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Breathe Atlantis: Soulmade (Review)
Artist: | Breathe Atlantis |
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Album: | Soulmade |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Pop Metal |
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Label: | Arising Empire / Warner | |
Spieldauer: | 39:21 | |
Erschienen: | 15.02.2019 | |
Website: | [Link] |
Schon beim Hören des Vorgängers „Futurestories“ durfte man sich verdutzt die Augen reiben, denn BREATHE ATLANTIS hatten dem Metalcore im traditionellen Sinn praktisch abgeschworen, um x-beliebigen Metal-Rock zu spielen, den man einmal mehr unbeholfen - auch weil er so gesichtslos war - "Alternative" nannte, obwohl er keinerlei Alternative zu irgendetwas darstellte. Diese Stoßrichtung verfolgt die Gruppe nun mit "Soulmade" bedauerlicherweise weiter.
BREATHE ATLANTIS befinden sich mit ihren neuen Songs verstärkt auf Kuschelkurs. Diese Einschätzung verhärtet sich angesichts von Feuerzeug- bzw. Smartphone-Schwenkern wie 'Supernova' oder 'Fall', das mit seinem "Oh-oh"-Refrain nicht kitschiger wie typischer für die Mallcore-Szene der Vereinigten Staaten sein könnte, der sich die Band anscheinend zwanghaft andienen möchte.
Komponiert und produziert wurde die Chose freilich ausgezeichnet, obgleich "Soulmade" gerade dieser Perfektion wegen völlig leblos klingt. Die Tracks könnten genauso von neueren My Chemical Romance oder Breaking Benjamin stammen, sind also klebrige Pop-Wölfe im "harten" Schafspelz und auch inhaltlich eher Schonkost. Elfmal lässt die Combo kollektiv den Jammerlappen heraushängen - ein Grad von aufgesetzter Emotionalität, für den sich selbst die Emocore-Szene zu schade wäre - und richtet sich somit ausschließlich an vom Herzschmerz gebeutete Teenies.
Vor diesem Hintergrund kann man sich nur fragen, wohin die Combo dauerhaft gelangen möchte. Schließlich wird man nicht jünger, und Vertreter dieser musikalischen Schiene wirken auf Dauer genauso albern wie in die Jahre gekommene Arena-Rocker, die mit faltigen Fressen immer noch von Sehnsucht nach hübschen Mädchen singen.
FAZIT: BREATHE ATLANTIS' "Soulmade" ist ein auf Hochglanz poliertes Ärgernis. Die neuen Songs der Band entsprechen ausnahmslos dem Format, das Mainstream-Radiosender auf der ganzen Welt für ihr Konsens-Programm verlangen, und sind auch dementsprechend austauschbar. Mit Rock oder gar Metal hat diese Plastikmusik nichts mehr zu tun. Next, please …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- My supernova
- Cold
- Don’t need you now
- Fall
- Spirit
- I think it isn’t fair
- Soulmade
- Savage
- At night
- Addiction to the worst
- Everyone else
- Soulmade (2019) - 4/15 Punkten
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